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5 Tipps wie sich der Energieverbrauch in Gebäuden reduzieren lässt

5 Tipps, wie man in Gebäuden Energie sparen kann.

Zwischen 15-20 % des gesamten Energieverbrauchs in Gebäuden werden verschwendet. Und damit auch große Mengen an Geld, das stattdessen sinnvoller investiert werden könnte. Aber: Wenn Sie diese 5 Tipps befolgen, sind Sie sicher auf dem Weg zu großen Energieeinsparungen. Wir teilen unsere Erkenntnisse aus +1.000 Energieprojekten mit Dänemarks größten Gebäudeeigentümern, die zusammen +50 Millionen DKK eingespart haben.

1. Messen Sie den Energieverbrauch Ihrer Gebäude

Wenn Sie ein großes Immobilienportfolio haben, das energetisch optimiert werden muss, besteht der erste Schritt darin, Ihren Energieverbrauch zu messen, damit Sie Ihren Ausgangspunkt kennen.

Das Wichtigste ist, dass man anfängt und die Daten nutzt, die am ehesten verfügbar sind. Nutzen Sie daher Daten, die bereits gesammelt werden, anstatt eigene Zähler zu installieren.

Wir empfehlen immer, Daten von Versorgungsunternehmen zu verwenden, sofern diese verfügbar sind. So erhalten Sie abrechnungsrelevante und historische Daten - und bessere Preise.

Bauherren mit Sitz in Dänemark

Wenn Sie Ihren Wohnsitz in Dänemark haben, sind die Daten über Ihren Stromverbrauch kostenlos verfügbar. Es dauert etwa 5 Minuten, einen Lieferanten zu autorisieren, um über den DataHub von Energinet Zugang zu erhalten. Hier können Sie den Zugang zu Ihren Verbrauchsdaten mit NemID autorisieren.

Wenn Sie Fernwärmedaten nutzen möchten, ist eine separate Vereinbarung mit Ihrem Versorgungsunternehmen erforderlich. Einige Versorgungsunternehmen liefern historische Daten schnell und in hoher Qualität - bei anderen dauert es länger und die Qualität ist unterschiedlich.

Selbst bei den am wenigsten digitalen Fernwärmeunternehmen wird es von Vorteil sein, die eigenen Daten des Versorgungsunternehmens zu nutzen, anstatt neue Zähler zu installieren.

Bauherren mit Sitz in anderen Ländern

Wenn Sie sich außerhalb Dänemarks befinden, können wir Ihnen helfen, Ihre Verbrauchsdaten mit unserer Plattform zu verbinden. Rufen Sie uns einfach an unter +45 3939 3118 oder senden Sie eine E-Mail an contact@ento.ai und wir helfen Ihnen bei den ersten Schritten.

Nutzen Sie zuerst die Daten, die sofort verfügbar sind. Auf diese Weise werden Sie schnell große Energieeinsparungen erzielen. Gleichzeitig sammeln Sie Erfahrungen damit, welche Daten Sie benötigen. Sie können jederzeit weitere Daten integrieren, sobald Sie Erfahrung und Erfolg mit Ihren ersten Energieprojekten haben.

2. Analyse des Energieverbrauchs Ihrer Gebäude

Der Zweck jeder Datenanalyse sollte darin bestehen, umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen. Wenn das Ziel darin besteht, Energie zu sparen, müssen wir die Erkenntnisse finden, die zu Energieeinsparungen in Ihrem speziellen Gebäudeportfolio führen können.

Da alle Gebäude einzigartig sind und unterschiedliche technische Anlagen enthalten (Lüftungs- und Kühlsysteme, Serverräume, Beleuchtung usw.), kann es schwierig sein, die Erkenntnisse zu finden, die Ihnen tatsächlich ein besseres Verständnis des Verbrauchs Ihrer Gebäude ermöglichen. Vor allem, wenn nur einfache Kennzahlen verwendet werden, wie z. B. der Verbrauch pro Quadratmeter beheizter Fläche.

Wir empfehlen daher, in die Analysen Faktoren einzubeziehen, von denen Sie wissen, dass sie den Energieverbrauch in Ihren Gebäuden beeinflussen. Dies sind z. B.

- Kalenderinformationen wie die Wochentage

- technische Informationen über das Gebäude

- die stündliche Außentemperatur

- die Öffnungszeiten des jeweiligen Gebäudes

Wenn Ihre Analyse all diese Faktoren berücksichtigt, können Sie vermeiden, zu trivialen Erkenntnissen zu gelangen. Zum Beispiel, dass ein Gebäude mit einer Wärmepumpe im Winter mehr Strom verbraucht als ein Gebäude mit Fernwärme.

Sobald Sie über eine gute Datenbasis verfügen, kann die fortgeschrittene Analytik Ihnen echte Erkenntnisse liefern, die zur Umsetzung konkreter betrieblicher oder verhaltensbezogener Änderungen in Ihren Gebäuden führen können. In einigen Fällen kann dies auch Investitionen in neue technische Anlagen beinhalten.

Um es auf den Punkt zu bringen: Eine gute Verbrauchsanalyse gibt Ihnen eine voraussichtliche Energieeinsparung für eine bestimmte Maßnahme, die Sie ergreifen können.

Nutzen Sie öffentlich verfügbare Daten, um Ihre Analyse zu verbessern. Ein vollständigerer Datensatz stärkt Ihre Analyse und Ihre Vergleichsbasis.

Dies können Wetterdaten (z. B. von meteorologischen Instituten), Gebäudeöffnungszeiten (über Google Maps) und gebäudespezifisches Wissen (Gebäude- und Wohnungsregister, Gewerbezentralregister) sein. Dann wird Ihre Analyse keine trivialen Erkenntnisse liefern, auf die man nicht reagieren kann.

3. Setzen Sie Prioritäten für Ihre Maßnahmen

Auf der Grundlage Ihrer Analyse müssen Sie nun Ihre Ressourcen optimal nutzen, um Ihre Energieeinsparungen zu maximieren. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Energiesparprojekte nach dem finanziellen Gesamtgewinn und der Amortisationszeit zu priorisieren.

Es ist verlockend, am meisten in "sichtbare" Energieoptimierungen zu investieren - etwa in Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder neue LED-Beleuchtung. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass die betriebliche Optimierung bestehender technischer Anlagen in praktisch allen Immobilienportfolios an erster Stelle stehen sollte, da die Wirkung groß und die Kosten sehr gering sein können.

Wir empfehlen daher, mit Objekten zu beginnen, bei denen betriebliche Optimierungen an technischen Anlagen möglich sind (z.B. Lüftungs- und Kühlsysteme, Serverräume und Beleuchtung). In Ihrer Verbrauchsanalyse werden dies Objekte mit hohem oder plötzlich steigendem Energieverbrauch außerhalb der normalen Öffnungszeiten sein.

Nehmen Sie sich im Team Zeit für

- Prioritäten für potenzielle Energieeinsparungen setzen

- von den Erfahrungen der anderen in den Gebäuden zu lernen

- die Weiterverfolgung von Energieprojekten in einem festen Rhythmus - zum Beispiel bei einer wöchentlichen oder monatlichen Sitzung.

In größeren Teams sollte jeder Techniker ein oder höchstens ein paar Objekte inspizieren, bevor Sie sich wieder treffen, um sicherzustellen, dass die Energieeinsparungen korrekt umgesetzt wurden.

Stellen Sie zunächst sicher, dass alle technischen Systeme des Gebäudes ordnungsgemäß funktionieren. Die Einsparungen durch "unsichtbare" Verbesserungen können gleich hoch - und in manchen Fällen sogar höher - sein als die viel teureren traditionellen Maßnahmen, z. B. die Anschaffung neuer Hardware.

4. Fehlersuche im Gebäude

Technische Anlagen sind oft eingeschaltet, wenn sich niemand im Gebäude aufhält. Wenn Sie einen hohen Leerlaufverbrauch haben, können Sie Ihren Energieverbrauch am einfachsten optimieren, indem Sie sicherstellen, dass Ihre Anlagen korrekt funktionieren.

Wir empfehlen, zunächst die technischen Anlagen, die derzeit außerhalb der Öffnungszeiten Energie verbrauchen, zu optimieren. Wir empfehlen den folgenden Prozess der Fehlersuche:

5 typische Ansatzpunkte für die Optimierung

- Prüfen Sie die Zeiteinstellungen (insbesondere den Wochenplan) für technische Anlagen (vor allem für Lüftungs-, Brauchwasser- und möglicherweise Kühlsysteme). Die Zeitpläne werden über Gebäudemanagementsysteme (BMS) oder vor Ort im Gebäude überprüft.

- Prüfen Sie, ob Sie die Lüftungsanlagen etwas später einschalten und etwas früher abschalten können. Eine halbe Stunde pro Tag für jedes Gerät bedeutet eine große Einsparung für alle Ihre Gebäude.

- Prüfen Sie, ob der Luftwechsel für die Frischluft in den Lüftungsanlagen zu hoch ist. Es kann sein, dass die Systeme während Covid-19 so eingestellt sind, dass sie einen größeren Luftwechsel vornehmen, als die dänische Arbeitsschutzbehörde oder andere Institutionen normalerweise empfehlen. Überlegen Sie, ob Sie den Luftwechsel auf die Anforderungen Ihrer Behörde mit einem Sollwert von 1000 ppm reduzieren können.

- Prüfen Sie, ob es Beleuchtungen (z. B. Außenbeleuchtung) gibt, die automatisch gesteuert werden (z. B. über GLT oder Schaltuhr) und früher als sonst ausgeschaltet werden können.

- Wir stellen häufig fest, dass das BMS von anderen Systemen wie Alarmen, Bewegungs- oder CO2-Sensoren übersteuert wird. Wenn eines dieser Systeme defekt ist, können technische Anlagen eingeschaltet bleiben, auch wenn die Betriebszeiten korrekt eingestellt zu sein scheinen.

Stellen Sie sicher, dass alle Energieoptimierungsprojekte gemessen werden, um sicherzustellen, dass der Nutzen in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand steht. Bei Gebäuden, in denen Sie Betriebsstörungen festgestellt haben, ist dies die einzige Möglichkeit, um festzustellen, ob Sie das zugrunde liegende Problem gelöst haben.

Bei größeren Investitionen in neue energieeffiziente Anlagen ist es sogar noch wichtiger, die erzielten Energieeinsparungen zu messen. Möglicherweise möchten Sie eine Norm verwenden, um sicherzustellen, dass der Lieferant die garantierten Einsparungen auch einhält.

5. Messen Sie Ihre Ersparnisse

Sie haben Daten integriert, Analysen durchgeführt, Prioritäten für Ihre potenziellen Einsparungen gesetzt, das Gebäude besichtigt und eine Betriebsoptimierung vorgenommen. Jetzt ist es an der Zeit, dafür zu sorgen, dass sich die ganze Arbeit auch wirklich auszahlt.

Wir empfehlen Ihnen daher, Ihre Energieprojekte sorgfältig zu messen, um sicherzustellen, dass die erwarteten Vorteile auch erreicht werden.

Achten Sie darauf, dass bei den Messungen Faktoren berücksichtigt werden, von denen Sie wissen, dass sie den Energieverbrauch beeinflussen - so wie wir es in der allgemeinen Verbrauchsanalyse empfohlen haben.

Unabhängig davon, ob Sie Zeit in die betriebliche Optimierung oder Geld in neue technische Ausrüstung investiert haben, empfehlen wir Ihnen, die Einsparungen zu messen.

Neue technische Anlagen können zum Beispiel falsch eingestellt sein, deshalb ist die Messung des Verbrauchs und die Berechnung der Einsparungen in der Phase der Inbetriebnahme extrem wichtig. Manchmal haben wir leider gesehen, dass dies nicht der Fall war - und dann sind die potenziellen Einsparungen leider schnell verschwunden.

Wenn Sie teure Investitionen tätigen, empfehlen wir, mit den Lieferanten eine Vereinbarung darüber zu treffen, was passiert, wenn die Einsparungen nicht den Erwartungen entsprechen. Es gibt internationale Standards für die Messung von Energieoptimierungsprojekten, die genutzt werden könnten.

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